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Vorbericht zum Spiel gegen Dynamo Dresden

Der heiße März beginnt! Mit sechs Spielen und gleich drei Derbys wartet auf unsere Veilchen ein hartes Programm in diesem Monat. Der Start fällt an der Elbe, hier empfängt uns die SG Dynamo Dresden zum Sachsenderby. Das 103. Pflichtspiel zwischen den beiden Mannschaften aus Sachsen verspricht jede Menge Brisanz. Nach einer schwierigen Hinrunde zeigen die Formkurven beider Teams seit dem Jahreswechsel wieder deutlich nach oben. Unser Vorbericht.

SG Dynamo Dresden: Zurück in der Spur

Nach dem Abstieg und einer durchwachsenen Hinrunde überwinterten die Schwarz-Gelben nur im Tabellenmittelfeld der 3. Liga. Deutlich zu wenig für die eigenen Ansprüche, doch seit dem Jahreswechsel läuft der Dynamo wieder. Nach vier Siegen und drei Remis hat Dresden wieder zu den Aufstiegsplätzen aufgeschlossen. Lediglich zwei Zähler trennt die Mannschaft von Cheftrainer Markus Anfang vom aktuellen Relegationsplatz 4. Getragen wird das Formhoch der Dresdner vor allem von der belebten Offensive. Pro Spiel schießt diese im Schnitt ein Tor mehr im neuen Jahr. Der Dreh- und Angelpunkt der Dynamo-Offensive ist dabei Mittelfeldspieler Ahmet Arslan, der vor der Saison als Leihgabe von Holstein Kiel an die Elbe kam. Mit 14 Treffern und weiteren fünf Torvorlagen ist Arslan der Top-Scorer der 3. Liga. Mindestens genauso gut in Form ist Flügelstürmer und RB-Leihspieler Dennis Borkowski, der mit sieben Scoren in den letzten sieben Spielen auf sich aufmerksam machte.

 

 

Ein besonderes Spiel wird es vor allem für unsere Nummer 34, Marvin Stefaniak kehrt am Samstag in seine alte Heimat zurück. Insgesamt sieben Jahre schnürte er seine Fußballschuhe für die SGD und schaffte über die U17 und U19 den Sprung zu den Profis. 2016 und 2021 gelang ihm mit Dresden zweimal der Aufstieg in die 2. Bundesliga. In 131 Spielen für Dynamo erzielte Stefaniak sieben Treffer und bereitet 39 Tore vor.

FC Erzgebirge Aue: Ohne Toni nach Dresden

Noch besser als die Rivalen aus Dresden sind unsere Veilchen in das neue Jahr gestartet. Mit insgesamt fünf Siegen und einem Remis holte die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Dotchev einen Zähler mehr und in der Tabelle ging es bis auf den 13. Tabellenplatz hinauf. Am vergangenen Wochenende gab es im heimischen Erzgebirgsstadion den dritten Sieg in Folge. In einer turbulenten Partie gegen den 1. FC Saarbrücken konnten unsere Jungs einen Rückstand noch in drei Punkte verwandeln. Dimitrij Nazarov und Antonio Jonjic drehten mit ihren Treffern den Pausenrückstand und Kapitän Martin Männel sicherte mit mehreren Glanzparaden den Sieg. Einziger Wehrmutstropfen war die Rote Karte für Stürmer und Torschütze Antonio Jonjic. Er wird der Mannschaft gegen Dynamo Dresden und Rot-Weiss Essen fehlen. Mit den Veilchen ist Cheftrainer Pavel Dotchev an der Elbe noch ungeschlagen, mit einem weiteren Erfolg könnte Aue weiter ins Mittelfeld vorrücken und den Abstand auf den Tabellenkeller auf elf Punkte vergrößern.

2016: SG Dynamo Dresden : FC Erzgebirge Aue 0:3 (0:2)

Ein Auswärtsspiel in Dresden im März gab es zuletzt 2016. Dynamo empfing Lila-Weiß zum Sachsenpokal-Habfinale. Ein vorgezogenes Endspiel, denn beide Mannschaften dominierten in dieser Zeit die 3. Liga und waren Kurs in Richtung 2. Bundesliga. Dresden hatte mit Pascal Testroet und Justin Eilers den besten Sturm der Liga - Aue mit Kanten wie Steve Breitkreuz und Adam Susac die beste Abwehr. 25.000 Zuschauer sahen eine Partie, die bis zur 22. Minute ausgeglichen war. Dann steckte Christian Tiffert einen Ball auf Pascal Köpke durch, der die erste gefährliche Torchance umgehend nutzte und Aue in Führung brachte. Dynamo drängte auf den Ausgleich, die gefährlichste Torchance der Hausherren aber konnte Martin Männel aus Nahdistanz mit einem Reflex parieren.

Aue hielt den Dresdner Angriffen stand und nutzte die eigenen Chancen eiskalt aus. Kurz vor der Pause setzte sich Nicky Adler auf dem rechten Flügel durch und schlug eine weite Flanke in den Strafraum. Diese kam punktgenau auf Simon Skarlatidis, der nicht lange fackelte und die Kugel im kurzen Eck versenkte - 0:2. Nach dem Seitenwechsel verwaltete Lila-Weiß die Führung und Dresden entschied die Partie praktisch selbst. In der 67. Minute erlief Mario Kvesic einen völlig verunglückten Rückpass von Niklas Kreuzer und konnte mühelos zum 0:3 einschieben. Aue zog ins Finale ein und gewann den Sachsenpokal, während Dynamo Meister der 3. Liga wurde und gemeinsam mit den Veilchen aufstieg.

Können unsere Veilchen weiter punkten und hält die Serie von Pavel Dotchev als Aue-Trainer an der Elbe? Das werden wir am Samstag erfahren. Der FC Erzgebirge wünscht allen Auswärtsfahrern eine gute und sichere Anreise in die Landeshauptstadt. Bitte beachtet unsere Faninformationen! Gemeinsam mit euch zum Klassenerhalt!

 

Faninformationen für das Sachsenderby

 


Glück Auf!

 

Text: Max Richter

Fotos: Sven Sonntag - PicturePoint