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„Der Geradlinige“: MDR-Doku zum 70. Geburtstag von Trainerlegende Gerd Schädlich

 
Bodenständig, akribisch und ein markanter Schnauzbart: Das war Gerd Schädlich, die Trainerlegende aus Rodewisch. Er hat als „Bessermacher“ gleich drei Traditionsvereine in der Region Westsachsen zu Aufstiegen und Erfolgen geführt. Jetzt erinnern in der „Sport im Osten“-Doku „Der Geradlinige" ehemalige Weggefährten an den Sportsmann, der vor kurzem 70 Jahre alt geworden wäre – zu sehen am 15. Januar, 16.00 Uhr im MDR-Fernsehen und danach in der ARD Mediathek.
 
Er führte Erzgebirge Aue und den FSV Zwickau in die 2. Bundesliga und stieg mit dem Chemnitzer FC in die 3. Liga auf – am 30. Dezember 2022 wäre Gerd Schädlich, der am 28. Januar 2022 verstarb, 70 Jahre alt geworden. „Sport im Osten“ erinnert jetzt gemeinsam mit alten Weggefährten an den Erfolgstrainer in der MDR-Dokumentation „Der Geradlinige“. Sein weitaus bekannterer Trainerkollege Hans Meyer sagte über den Mann mit dem markanten Schnauzbart: „Sie sollen Ihm ein Denkmal bauen. Ganz oben. Auf einer der Wismut-Halden. So hoch, dass kein Hund daran pinkeln kann!“
 
In anderen Zeiten, unter anderen Umständen hätte Schädlich eine deutlich prominentere Rolle im deutschen Fußball erlangt, so wie seine Ost-Trainerkollegen Hans Meyer in Gladbach oder Otto Rehhagel in Bremen. MDR-Sporchef Raiko Richter: „Gerd Schädlich hat mit seiner bodenständigen akribischen Arbeit Mannschaften der Region besser gemacht und strategisch zu Erfolgen geführt. Von den Anfängen in Krumhermersdorf über Hoyerswerda, Zwickau, Aue und zuletzt in Chemnitz. Es wurde immer besser durch ihn. Er steht stellvertretend für eine ganze Generation, die immer kämpfen musste- vor und nach der Wende und die nie weggegangen ist aus ihrer Heimat!“
 
Als der Fußball in seiner Heimatregion Westsachsen mit dem Ende der DDR zusammenbrach, gelang es Schädlich, Traditionsvereine in Leistungsebenen zu führen, von denen die Klubs heute – unter wirtschaftlich besseren Rahmenbedingungen – träumen. Zwickau, heute Abstiegskampf in Liga drei war in der Saison 1995/96 sogar dem Aufstieg in die 1. Bundesliga nah. Erzählt wird die Doku von Schädlichs früheren und engsten Vertrauten. Sie erinnern in einzelnen Episoden an einen großen Sportsmann, der immer geradlinig, ehrlich, rastlos und demütig war.

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