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Wismutpokal am Wochenende

Schwimmhalle Aue an zwei Tagen Austragungsort

Der Auer Wismutpokal zählt zu den größten Schwimmwettkämpfen auf der Kurzbahn in Sachsen. An diesem Wochenende treten Schwimmsportler unter besten Bedingungen – inklusive elektronischer Zeitmessung und Videoübertragung – in der Schwimmhalle Aue gegeneinander an, um den begehrten Pokal zu gewinnen.

 

Die Organisation einer Veranstaltung dieser Größenordnung begann bereits vor einem Jahr. Ein zehnköpfiges Organisationsteam plante und koordinierte das Event akribisch. Rund 80 ehrenamtliche Helfer unterstützen die Veranstaltung vor, während und nach dem Schwimmevent. Etwa 350 Sportler mit ihren Trainern und Betreuern aus dem Bundesgebiet sind am Start. Bisher kamen die Sportler aus 11 Bundesländern und mit Pilzen auch eine Mannschaft aus der Tschechischen Republik.

 

Immer wieder gelingt es jungen Talenten, beim Auer Wismutpokal auf sich aufmerksam zu machen und später den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft zu schaffen – so etwa Lise Seidel (WM-Teilnehmerin 2025) und Jonas Kusche (Medaillengewinner bei der Europameisterschaft im Freiwasserschwimmen). Auch die Schwimmer aus Aue wollen den Heimvorteil am Sonnabend und Sonntag für Bestzeiten und Platzierungen gegen starke Konkurrenz nutzen.

 

Der Auer Wismutpokal hat seine Anfänge als Eröffnungsschwimmfest der Auer Schwimmhalle. Diese wurde am 07. April 2001 nach fünfjähriger Schließung und Rekonstruktionsarbeiten durch Oberbürgermeister Heinrich Kohl wiedereröffnet. Der DSV Zertifizierung für ein wettkampfgerechtes Becken stand mit dem neuen 25 m Edelstallbecken und den neuen Startblöcken nichts im Wege und so folgte bereits einen Monat nach der Eröffnung der erste Wettkampf. Die Verantwortlichen der Wettkampfgemeinschaft des SSV Aue – Schneeberg um Rainer Wagner und Jürgen Schönherr wollten einen kurzweiligen Wettkampf und so entwickelten die Beiden das Wettkampfprogramm mit Vor- und Finalläufen, Staffel sowie einer Mannschaftswertung. Insgesamt 19. Vereine aus dem ganzen Freistaat Sachsen nahmen am 12. und 13. Mai 2001 zum Eröffnungsschwimmfest teil.

 

2002 wurde das Schwimmfest auf den Namen Wismutpokal umgetauft. Der Name bezieht sich auf die langjährige Bergbautradition der Region und den ehemaligen Vereinsname Auer Schwimmer “BSG Wismut Aue“. Die Veranstalter behielten das Konzept des Eröffnungsschwimmfest bei, nur der Termin wurde auf das 3. September Wochenende verlegt. Dieser Termin blieb bis zum Jahr 2010 fester Bestandteil für viele Sächsische Vereine in ihren Terminkalendern. Auch aus den Bundesländern Mecklenburg Vorpommern, Schleswig Holstein, Nordrhein Westphalen, Thüringen, Saarland, Baden - Würtenberger, Bayern sowie aus der benachbarten Tschechische Republik nahmen regelmäßig Vereine teil.

 

Im Jahr 2014 schafften es die Verantwortlichen erneut, den Wismutpokal zu organisieren und durchzuführen. Einen Schwerpunkt setzten die Auer Verantwortliche seitdem auf die Siegerehrungen. Bei denen Promiente aus Sport, Kultur, Wirtschaft und Politik die Ehrung der Sieger übernahmen. So unter andern Hannelore Anke, Ulrike Richter (beide Olympiasieger Schwimmen), Jens Weißflog (Olympiasieger Skisprung), Christina Schwanitz (Weltmeisterin Kugelstoßen), Sören Schlegel (Olympiateilnehmer Leichtathletik), Stars der 2. Bundesliga Mannschaften des FC Erzgebirge Aue und des EHV, Naoshi Takahashi (Generalmusikdirektor vom Eduard-von-Winterstein-Theater), Landtags- und Bundestagsabgeordete sowie der Oberbürgermeister der Stadt Aue. Seit der Trennung der Startgemeinschaft SSV Aue Schneeberg im Jahr 2017, richtet den Auer Wismutpokal der FC Erzgebirge Aue e.V. alleine aus. Als Verein investierte man in neue OSP 1 Startblöcke, um die Training- aber auch Wettkampfbedingen zu verbessern, was sich auch auf die Attraktivität des Auer Wismutpokals auswirkte.

 

Den größten Zuspruch hat das Schwimmfest im Jahr 2019 erlebt. Mit 22 Mannschaften, 391 Sportlern und 2171 Starts sprengte er alle davor gewesenen Pokale. Die Organisatoren schafften mit rund 50 Schulbänken, Absperrzäunen und Zelten optimale Bedingungen, damit sehr gute sportliche Höchstleistungen möglich waren. 2020 dann die zweite Unterbrechung des Auer Wismutpokals. Die Weltweite Corona Pandemie zwang die Verantwortlichen die Veranstaltung abzusagen. 2021 wurde dann erneut begonnen, den traditionsreichen Auer Wismutpokal wieder fortzusetzen- mit Erfolg. Die Auflage 2025 am 13. und 14. September wird ein Höhepunkt des Schwimmjahres sein und eine große Herausforderung für die gesamte Abteilung.