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Deutliche Worte

Trainer Pavel Dotchev übt Kritik in Saarbrücken

Pavel Dotchev hat seine Mannschaft im Saisonverlauf ungeachtet von jeweiligen Resultaten oft gelobt. Zurecht. Er stellt sich auch vor sein Team, wenn die Leistung stimmt und nicht zum Ergebnis passt. Doch der Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue kann auch anders. Nach dem Auswärtsspiel in Saarbrücken fand der Fußballlehrer deutliche Worte.

 

„Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit, holen wir keinen Punkt mehr“, resümierte Pavel Dotchev nach einer der enttäuschendsten Halbzeiten unter seiner Regie. Ihm fehlten Emotion, Körpersprache, Klarheit und Zielstrebigkeit. Fehler passieren, Grundtugenden und die richtige Einstellung zum Gegner und zur Aufgabe sind aber immer Pflicht.

 

Auch wenn die Voraussetzungen ungünstig waren mit dem Ausfall von insgesamt sechs Spielern, gab es für den weitgehend leblosen und fast schon ängstlichen Auftritt in den ersten 45 Minuten keine schlüssige Erklärung. Gedankenschnelligkeit, Mut, Entschlossenheit, Robustheit: Die Mannschaft konnte 580 Kilometer von zu Hause entfernt die Stabilität der vergangenen Wochen diesmal nicht auf den Rasen transportieren, fand erst nach dem 0:2 und dem Seitenwechsel Bindung zum Spiel und unterlag gegen einen guten Kontrahenten letztlich in Summe verdient.

 

Pavel Dotchev hat sein Team mit klarer Ansprache vor einem Schlendrian gewarnt und wird nicht müde zu betonen, wie schnell es in dieser brutal ausgeglichenen Liga gehen kann. „Im Moment schaue ich eher nach unten als nach oben“, war die Enttäuschung über die erste Hälfte in Saarbrücken beim Coach unüberhörbar.