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Abschied von einer Legende

Große FCE-Delegation erwies Klaus Zink die letzte Ehre

Die zweite April-Woche begann beim FC Erzgebirge Aue traurig, wehmütig und nostalgisch. Eine große Delegation um die Vorstandsmitglieder Roland Frötschner und Volker Schmidt sowie die FCE-Legenden Holger Erler und Jürgen Escher fand sich am Montagvormittag auf dem Nikolai-Friedhof ein, um Abschied von einer Legende zu nehmen. Klaus Zink, der beste Europapokal-Torschütze der Club-Geschichte, war im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Verein erwies dieser großartigen Persönlichkeit des Fußballs in Aue die letzte Ehre.

 

Auch ihm zu Ehren erinnert der FC Erzgebirge am 6. Juli 2024 mit einem internationalen Nachholspiel gegen Glenavon FC an die erfolgreichste Zeit im Lößnitztal. Klaus Zink gehörte zu jener Mannschaft aus Aue, die drei DDR-Meistertitel sammelte und sich für den Europapokal der Landesmeister qualifizierte. 1960 war die Partie gegen den nordirischen Vertreter Glenavon aus politischen Gründen ausgefallen, 64 Jahre später wird die Begegnung inzwischen befreundeter Vereine im Erzgebirgsstadion ausgetragen.

 

Klaus Zink erzielte in 278 Oberligaspielen 83 Treffer, damit belegt er in der ewigen Wismut-Statistik (bis 1991) nach Punktspielen Platz sechs und nach Toren hinter Willy Tröger (105) und Harald Mothes (88) Rang drei. Insgesamt absolvierte der gebürtige Vogtländer zwischen 1957 und 1971 sogar 325 Pflichtspiele für die Auer Farben, traf dabei 102 Mal ins Netz. Neben Siegfried Kaiser erzielte er mit sechs Treffern zudem die meisten Europapokaltore. In der Saison 1968/69 war der Stürmer mit 15 Treffern zweitbester Torschütze in der DDR-Oberliga. 

 

Im Oktober 1971 stand der Wismut-Stürmer im Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg zum letzten Mal auf dem Oberligarasen, bestritt sein 278. Punktspiel. „Im Moment des Abschieds ärgert man sich, doch speziell Jürgen Escher hat mich würdig vertreten”, resümierte Klaus Zink fünfzig Jahre danach im Auer Stadionheft.

 

Der FC Erzgebirge Aue hat am Montag Abschied genommen. Das Vermächtnis von Klaus Zink jedoch lebt weiter in Lila-Weiß. Auch am 6. Juli 2024 um 14 Uhr gegen Glenavon FC.

 

Tickets für das internationale Nachholspiel gibt es hier!


Wismut-Urgstein Klaus Zink über das Duell gegen Ajax Amsterdam

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