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Duo Zamzow-Stettinius führt Frauenteam

Seit Beginn der aktuellen Saison betreut Alexander Zamzow das Regionalliga-Team der Veilchenfrauen als Coach. Ihm zur Seite steht mit Co-Trainer Bernd Stettinius, zwischen 1984 und 1992 Torwart des ersten Männermannschaft, ein sehr erfahrener Ex-Leistungssportler Trainer Zamzow ist Jahrgang 1971 und begann als Siebenjähriger mit dem Fußballtraining im Wismut-Nachwuchs. Zu seinem ersten Trainer Udo Ott hält der Draht heute noch. Bis zu den B-Junioren blieb der Auer als Libero aktiv. Als Tochter Antonia lange danach bei den Fußballmädels des FCE einstieg, schaute der Papa häufig zu. Vor etwa sechs Jahren kam er mit dem damaligen Abteilungsleiter Dietmar Männel ins Gespräch und ließ sich schnell dafür begeistern, als Übungsleiter anzuheuern. So betreute der Kfz-Handwerker in seiner knappen Freizeit die C-Jungs und B-Mädchen, ehe er im vergangenen Sommer gemeinsam mit Bernd Stettinius Verantwortung für den Regionalliga-Kader der Frauen übernahm. „Tina Liebold und Juliane Zimmermann hatten die Mannschaft in der letzten Saison als Spielertrainerinnen geführt, das war auf Dauer nicht zu stemmen. Da ich nach all den Jahren im Nachwuchs mal eine Erwachsenen-Elf übernehmen wollte, um sie nach meinen Vorstellungen zu formen, kam mir diese Lösung entgegen”, schildert der 46-Jährige. „Bernd Stettinius ist ein Glücksgriff, wir sprechen eine Sprache. Er besitzt viel Erfahrung, ist auch auswärts stets dabei und kann speziell den Torhüterinnen eine Menge vermitteln”, fügt der Coach hinzu. Auch die Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter Uwe Wappler, Mario Sier als Trainer der 2. (Landesklasse-) Mannschaft und den Verantwortlichen beim FC Erzgebirge klappe tadellos. An der Stelle danken Zamzow und Stettinius den Sponsoren Weck+Poller und Kurbad Schlema, die sich besonders für die Veilchen-Fußballerinnen engagieren, sowie dem Gesamtverein. Der FCE unterstütze die Abteilung umfassend, zum Beispiel bei Auswärtsfahrten, beim Trainingsequip ment und mit seinen Sportstätten. Unterm Dach des FCE fühle man sich gut aufgehoben, wisse aber um die herausragende Bedeutung des Profibereichs, betont der Frauentrainer: „Die 2. Bundesliga zu halten ist finanziell ganz wesentlich, auch für unsere sportliche Perspektive!” Kummer bereiten ihm außerdem der zu kleine Spielerkader und die Situation im Nachwuchs: „Wir brauchen Spielerinnen in allen Altersklassen, aber auch weitere Übungsleiter. Da die Spielerinnen meiner Mannschaft durch Job oder Ausbildung intensiv gefordert sind und teils weite Wege zum Training fahren, ist die Belastung enorm. Deshalb von mir und Bernd ein großes Lob an alle, die sich Woche für Woche engagieren.” Die eigene Tochter zu trainieren, wäre kein Problem, meint Vater Alexander auf Nachfrage. Für ihn sei Antonia (20) eine Fußballerin wie jede andere im Team. Doch natürlich freue er sich, wenn sie gut spiele und weiterhin Spaß an ihrem Hobby habe. (OS) Informationen zur Abteilung gibt es bei Uwe Wappler (E-Mail: uwe-wappler@t-online.de; Telefon 0171 7738613); hier können sich Mädels gern auch zum Schnuppertraining melden. Interessierte Betreuer und Talente-Übungsleiter sind gleichfalls

willkommen. Text & Foto: Olaf Seifert