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Auswärtsspiel in Fürth

Vor fast 111 Jahren war das Fußballstadion im Ronhof eingeweiht worden. Damit ist der Sportpark Ronhof die älteste Spielstätte eines deutschen Profifußballvereins. Nur ein halbes Jahr brauchten die Franken für den Bau des Stadions, das am 11. September 1910 eingeweiht wurde. 56.000 Reichsmark kosteten Grundstück, Fußball- und Tennisplätze, das Klubhaus und die Tribüne. Bis zu 10.000 Zuschauer konnten die Spiele sehen, die Einnahmen verhalfen der Spielvereinigung zu Wohlstand und sportlichem Erfolg, zu den drei Deutschen Meisterschaften 1914, 1926 und 1929. Nach dem 2. Weltkrieg verblasste langsam der Ruhm. 1983 erwarb Horst Brandstätter, Unternehmer aus Zirndorf, das Areal für zwölf Millionen Mark, benannte es um in Playmobil-Stadion und baute es aus. Danach hieß es Trolli-Arena, wo 2012 der Aufstieg in die Bundesliga gefeiert wurde. Ab 2015 wurde die Sportstätte zur Arena mit multifunktionell nutzbarer Haupttribüne, die jetzt wieder den Namen Sportpark Ronhof trägt. Geplant ist eine Verlängerung der Haupttribüne nach Süden hin.

Text: Burg
Foto (Archiv): Sven Sonntag - PicturePoint