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Mitgliederversammlung beschließt Beitragserhöhung

Der FC Erzgebirge Aue führte am Sonnabend seine turnusmäßige Jahreshauptversammlung im Kumpelrevier des Stadions durch. Wichtigstes Ergebnis der Mitgliederversammlung 2023 war die mehrheitlich beschlossene Änderung der Beitragsordnung. Demnach wird der Jahresbeitrag nach reger Diskussion der 313 anwesenden Mitglieder des FCE für Vollzahler ab 1. Januar 2024 auf 96 Euro angehoben, was einer Steigerung von 3 Euro im Monat entspricht. Präsident Roland Frötschner bedankte sich stellvertretend im Namen der Club-Gremien für die Akzeptanz dieser notwendigen Maßnahme, um die wirtschaftliche Situation des Vereins perspektivisch zu stabilisieren.

In emotionaler, aber angenehm konstruktiver Atmosphäre skizzierte Präsident Roland Frötschner in seinem Rechenschaftsbericht sehr authentisch die Meilensteine des im Vorjahr gewählten Vorstandes im ersten Jahr der Legislaturperiode und wies darauf hin, dass die Installierung sportlicher Kompetenz in der Vereinsspitze bereits spür- und sichtbar ist. Zudem seien in der laufenden Spielzeit höhere Erlöse im Segment Sponsoring erzielt worden, hinzu kommt die noch andauernde Crowdfunding-Kampagne zur Sicherung des Stadionnamens mit aktuell bereits mehr als 170.000 Euro zusätzlicher Einnahmen. Kritisch und kämpferisch gab auch Vorstandskollege Thomas Schlesinger Einblick in die akribische Arbeit der Vereinsführung seit erfolgter Wahl zwölf Monate zuvor. Der FC Erzgebirge Aue wolle sich vor allem selbst helfen und seine Potentiale ausschöpfen, so der Vizepräsident. Unterstützung und Vertrauen erhält der amtierende Vorstand vom Aufsichtsrat, wie dessen Vorsitzender Nico Dittmann nach 15 Gremiensitzungen im Jahresverlauf ausdrücklich betonte und angesichts der angespannten Liquiditätslage vor allem auf den Bereich Controlling großen Wert legt.

Der Jahresabschluss zum 30. Juni 2023 wies einen Fehlbetrag von 1,5 Millionen Euro aus, was im Wesentlichen auf den drastischen Rückgang der TV-Gelder nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga zurückzuführen war, sowie dem Überziehen des geplanten Etats um über 1,5 Millionen Euro im Sommer 2022. Das Eigenkapital des FC Erzgebirge Aue beträgt demnach aktuell 128.000 Euro, die Zahlungsfähigkeit war zu jedem Zeitpunkt sichergestellt. Die Prognose des Vorstands fiel dank eingeleiteter Maßnahmen vorsichtig optimistisch aus, im laufenden Budget sind Kürzungen bei personellen und betrieblichen Aufwendungen bereits ausgewiesen.

Erfreulich fielen die Rechenschaftsberichte der Abteilungen Ringen, Leichtathletik und Schwimmen aus, die stellvertretend für die 16 Sektionen unter dem Dach des FC Erzgebirge Aue den Mitgliedern präsentiert wurden. Sportdirektor Matthias Heidrich sprach zuvor von der Profimannschaft als einer ambitionierten Gruppe, die im Sommer 2023 gemeinsam mit dem neustrukturierten Trainerteam zusammengestellt wurde. Die jüngste Entwicklung nach der Zittersaison 2022/23 bezeichnete er ein Jahr nach seinem Amtsantritt als sehr positiv.

 

Den feierlichen Höhepunkt der knapp vierstündigen Mitgliederversammlung bildeten die Ehrungen für Vereinsmitglieder mit besonderen Verdiensten, die FCE-Kapitän Martin Männel persönlich und der langjährige Pressesprecher Peter Höhne in Abwesenheit zuteilwurden.