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Auffällige Flügelzange

Auffällige Flügelzange

Wenn beide Außenverteidiger eines Teams für die Elf des Spieltages nominiert werden, ist das durchaus ungewöhnlich. Ein Novum. Linus Rosenlöcher und Tim Danhof haben genau das geschafft. Die Flügelzange des FC Erzgebirge Aue ließ am vergangenen Sonnabend im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II mit mutigem Offensivspiel aufhorchen.

 

Natürlich gibt es immer wieder Spiele, in denen Außenverteidiger zu den auffälligsten Akteuren gehören. Weil über ihre Seite richtig die Post abgeht. Aber über beide Flügel im „strengen Wechsel“ im gleichen Spiel – das ist eher selten in dieser Ausprägung. Und doch sahen die Fans des FCE genau dies gegen Dortmund: Hoch stehende Außenbahnspieler, die für Torgefahr sorgten und ihre Abwehrarbeit dennoch nicht aus den Augen verloren. Bereits nach wenigen Minuten hatte Rechtsverteidiger Tim Danhof am langen Pfosten das 1:0 für Aue auf dem Fuß, traf wenig später aus Mittelstürmerposition, der Treffer fand jedoch keine Anerkennung. Auf der linken Seite machte Linus Rosenlöcher mit entschlossenen Sprints in den gegnerischen Strafraum mächtig Betrieb, bereitete beide Tore zum 2:0 vor. So stellt man sich moderne Außenverteidiger vor, die Nominierung von Tim Danhof und Linus Rosenlöcher in die Elf des Tages war nur logische Konsequenz und verdienter Lohn.

 

Am wichtigsten aber war bei den wuchtigen Offensivbemühungen aus allen Mannschaftsteilen, dass die Defensive keineswegs vernachlässigt wurde. Die „Null“ stand, daran hatten beide Außenverteidiger naturgemäß großen Anteil. Die Mischung zwischen solider Abwehrarbeit und mutigem Umschalten stimmt also bei der zuletzt so auffälligen Flügelzange und ist mit großem Laufaufwand verbunden. Links wie rechts. In Bielefeld wollen die Beiden wieder Betrieb machen. Im Sinne der Mannschaft.

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