Verkorkste Erfreulichkeiten
Zwei runde Jubiläen und eine Premiere in Saarbrücken
Martin Männel erfuhr erst am Magenta-Mikrofon von seinem Drittliga-Jubiläum, Anthony Barylla hatte sich seine Rückkehr an die einstige Wirkungsstätte mit dem Beitritt zum Club der Hunderter anders gewünscht und Lukas Schimkus wenig Grund zur Freude bei seinem Profi-Debüt. Verkorkste Erfreulichkeiten beim FC Erzgebirge Aue am Rande der 0:2-Auswärtsniederlage in Saarbrücken.
Am Kapitän lag es ganz gewiss nicht, dass der FCE am 32. Spieltag eine verdiente Pleite kassierte, Martin Männel verhinderte in seinem 200. Punktspiel in der 3. Liga sogar noch Schlimmeres. Folglich nahm der Routinier das Jubiläum eher beiläufig zur Kenntnis. Mit den 332 Einsätzen in der 2. Bundesliga für Lila-Weiß steht der Keeper nunmehr bei 532 Partien um Punkte für die Veilchen. Eine Zahl für die Ewigkeit.
Dreistellig ist seit Dienstag auch Anthony Barylla in Aue unterwegs. Der Abwehrspieler trägt seit 2021 das Trikot des FC Erzgebirge, kam in Saarbrücken zu seinem 100. Pflichtspieleinsatz. Ausgerechnet an jener Stätte, wo er im Ludwigspark zwei Jahre lang vornehmlich rechts verteidigte und auf 62 Pflichtspiele kam. „Brille“ rückte für Linus Rosenlöcher in die Startformation, der nach anhaltendem Unwohlsein samt Erbrechen zwar zunächst Einsatzbereitschaft signalisierte, dann aber bei der Erwärmung bereits Erschöpfungssymptome zeigte. Der Linksverteidiger hofft, bis Samstag wieder hergestellt zu sein. Gleiches gilt für Mika Clausen, der umgeknickt war und zur Pause sicherheitshalber raus musste.
Mehr als eine Randnotiz war dagegen die Drittliga-Premiere von Lukas Schimkus. Der 17-jährige Mittelfeldspieler der U19 wurde in der Schlussphase eingewechselt, sein Debüt war ob der Niederlage nicht von Erfolg gekrönt. Auf dem Weg zum Profi allerdings war dieser verdiente Einsatz nach starken Trainingsleistungen ein erster wichtiger Schritt.




