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Tristan sorgt für Aufruhr

Erstes Saisontor für Dauerbrenner Zobel

Sein Vorname leitet sich wohl vom keltischen Wort „drust“ ab und steht für Aufruhr. Passt. Denn Tristan Zobel wollte seinen ersten Treffer im FCE-Trikot mit aller Macht und allen (erlaubten) Mitteln. Das 1:1 in Hoffenheim war eine Erlösung für den Dauerbrenner der Veilchen – und für den gesamten Verein von den Mitspielern über das Trainerteam bis zum nimmermüden Auswärtsmob.

 

Tristan Zobel ist der Größte im Team des FC Erzgebirge Aue. Stattliche 1,95 Meter misst der linke Innenverteidiger. Am Sonntag in Hoffenheim kam ihm dieses Gardemaß zugute, als er nach 58 Minuten zum Kopfball kam, die Latte traf und nachsetzte. Bis das Runde im Eckigen lag, über die Linie bugsiert vom TSG-Gegenspieler. Zugeschrieben wurde das Tor dennoch Tristan Zobel. Zurecht, denn er war damit der „Vater“ des verdienten Ausgleichs.

 

Dabei hatte es auch für den langen Schlaks gar nicht gut begonnen an jenem 26. Oktober. Beim frühen Gegentor hatte Tristan Zobel zumindest eine Aktie am 1:0 im Versuch, an der Mittellinie einen Mitspieler zu bedienen. Doch inzwischen lässt sich der 22-Jährige von solchen Fehlern nicht mehr vom Weg abbringen. Vor den Augen seiner Eltern kurbelte der Abwehrrecke immer wieder von hinten an – und traf schließlich vorne. Mehrfach war er im Saisonverlauf kurz davor und aussichtsreich positioniert, nun platzte der Knoten mit dem ersten Drittliga-Treffer.

 

Seit seiner Verpflichtung im Sommer vom SC Paderborn auf Leihbasis hat Tristan Zobel noch keine Minute in der 3. Liga verpasst. Zwar wechselten seine Nebenleute in der Innenverteidigung, doch einer spielte immer: Der junge Mann mit der Nummer 25. Wettkampfpraxis, die ihn Woche für Woche reifen lassen. Und die sich auszahlt. Dem ersten Treffer dürfen gern weitere folgen, auch wenn seine Kernkompetenz eher im Verhindern von Toren liegt. Tristan Zobel darf gern weiter für Aufruhr sorgen. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Sonnabend um 14 Uhr gegen Regensburg.

 

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