Lila Pfad
FCE-Vereinsfarben in der gesamten Region rund um die Kulturhauptstadt
Lila ist Trumpf. Im Lößnitztal ist das seit fast 60 Jahren Gewissheit, der FC Erzgebirge Aue und die BSG Wismut tragen und trugen stolz die lila-weißen Vereinsfarben. Nun hat sogar die Kulturhauptstadt Chemnitz „lila“ für sich entdeckt. Der Purple Path macht auch Station in Aue-Bad Schlema.
„Lila“ steht in Kunst und Kultur seit jeher für Erfolg. Der Film „Die Farbe Lila“ gewann 1982 den Pulitzer-Preis, der Prince-Song Purple Rain war ein Top 10-Hit, Deep Purple gehört zu den besten Bands der Musikgeschichte. Ob sich die Organisatoren und Strategen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 an ihnen orientierte oder den FC Erzgebirge als farbliches Vorbild nahmen, ist nicht überliefert. „Der Farbe Lila werden Inspiration, Kreativität, Magie und Transformation zugesprochen“, heißt es in der Beschreibung des neuen Purple Path, der 38 Kommunen mit einem 400 Kilometer langen Weg miteinander verbindet.
Weiter ist dort zu lesen: „Der PURPLE PATH wird zum Storyteller.“ Ohne Englisch geht’s halt nicht, wenn man sich international aufstellen möchte. Mehr als 60 Künstler haben sich beteiligt, in 38 Kommunen sind Skulpturen und Denkmäler errichtet und inzwischen feierlich eingeweiht worden. In Aue-Bad Schlema zum Beispiel das Kunstwerk „Stack“ von Tony Cragg im Kurpark. Konzeptionell geht es um Geschichte, Bergbau, Tradition und sehr viele Erzählungen und Überlieferungen.
Dem FCE soll die unverhoffte Präsenz seiner Vereinsfarben in der gesamten Region Recht sein. Denn der Kumpelverein beschreitet schon sehr lange den Purple Path, nur eben auf Deutsch. Lila Weg klingt dann doch mehr nach Wismut, BSG und Fußball. Und irgendwie auch nach „kulturellem“ Erbe.


