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Knapp am Podium vorbei

Bergläufer René Leßmüller landet mit dem deutschen Team auf Rang vier bei der WM

René Leßmüller erlebte bei der Weltmeisterschaft der Bergläufer im italienischen Meduno ein Wechselbad der Gefühle. Der Athlet des FC Erzgebirge Aue holte bei seiner vierten WM-Teilnahme die bisher besten Ergebnisse mit Rang 14 im Einzel und Platz 4 als deutsche Mannschaft – schrammte mit dem Team aber hauchzart an einer Medaille vorbei.

 

Auf der langen Distanz über 34 Kilometer mit 1935 Höhenmetern legte René Leßmüller den Lauf seines Lebens hin. Nach drei Tagen sintflutartiger Regenfälle mit seifigen Steinen, verschlammten Wegen und bis zu 40 Prozent Steigung blieb er unter der magischen Vier-Stunden-Marke, nur sechs Nicht-Italiener waren schneller. Platz 14 bei der Weltmeisterschaft war aller Ehren wert und ein Top-Resultat.

 

Mit dem deutschen Dreier-Team landete René Leßmüller auf der klassischen Distanz auf Rang 4 hinter Italien, Frankreich und Österreich. Christian Scholz, Thomas Blum und der Bergläufer aus Aue (Platz 25 im Einzel) schafften sehr gute Zeiten, für Edelmetall reichte es nicht ganz. Einziger Trost: Nur neun Männer der Welt waren noch schneller unterwegs als das Trio aus Deutschland.  Dabei war René Leßmüller im Team gar nicht eingeplant. Doch weil ein Starter ausfiel, opferte er seinen freien Tag. Mit den 34 Kilometern vom Vortag in den Beinen waren die Voraussetzungen alles andere als ideal bei 1.186 Teilnehmern aus über 30 Ländern.

 

Die Chance zur Revanche wartet im Juni 2026 in Janske Lazne (Riesengebirge). Bei der nächsten WM wird René Leßmüller vom FCE wieder sein Glück versuchen und alles geben.