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Große Auswahl, kleiner Kreis

Wahl zur "Elf aller Zeiten": Die Torhüter

Die Wahl der „Elf aller Zeiten“ biegt mit Blick auf das 80-jährige Vereinsjubiläum auf die Zielgerade ein. Mehr als 4000 Stimmen sind bereits abgegeben, noch bis Jahresende 2025 dauert die groß angelegte Umfrage. Die Auswahl an Club-Legenden ist groß, der Kandidatenkreis auserwählt und klein. Auf der Torhüter-Position stehen fünf Persönlichkeiten zur Wahl.

 

Aue hatte noch in seiner fast 80-jährigen Geschichte nie ein Torhüter-Problem. Denn den Platz zwischen den Pfosten füllten stets großartige Sportler und Fußballer aus. Diese fünf Männer prägten den Fußball im Lößnitztal über viele Jahre und Jahrzehnte:

 

Klaus Thiele kam 1954 nach Aue, bangte wegen mehrerer Schulteroperationen um seine aktive Laufbahn und war bei den Meistertiteln 1957 und 1959 sicherer Rückhalt. Insgesamt absolvierte der Keeper 211 Spiele in der DDR-Oberliga für die Wismut, stand in 16 Europapokal-Partien zwischen den Pfosten und bestritt zudem vier Länderspiele. 2019 starb der Meister-Torhüter im Alter von 85 Jahren.

 

Ulrich Ebert bestritt zwischen 1970 und 1983 stolze 268 Oberliga-Spiele für Wismut Aue, wurde in der Saison 1979/80 von der Fachzeitschrift „Fuwo“ sogar zum punktbesten Spieler der Liga gekürt. Nach Karriereende organisierte Ulrich Ebert das Oldieturnier in der Lößnitzer Erzgebirgshalle, verstarb im Jahr 2005 im Alter von 57 Jahren nach schwerer Krankheit.

 

Es folgten im FCE-Tor die Epochen von zwei Jungs aus Stollberg. Das „Erbe“ von Ulrich Ebert trat kein Geringerer als Jörg Weißflog an, der zwischen 1975 und 1995 stolze 350 Punktspiele für Aue bestritt und avancierte zum Nationalspieler. 15 Mal trug er das Trikot der Nationalmannschaft und qualifizierte sich mit dem Team der BSG Wismut Aue zweimal (1985, 1987) für den Europapokal. Nach seiner Karriere war „Flocke“ als feste Instanz beim FCE bis 2010 Torwarttrainer beim Kumpelverein.

 

Mit nahtlosem Übergang übernahm mit Sven Beuckert der nächste Torhüter aus Stollberg den Platz zwischen den Pfosten. „Beucke“ brachte es von 1993 bis 2000 auf 155 Punktspiele in Lila-Weiß, ehe er zum 1. FC Union Berlin wechselte und seit 2011 als Torwarttrainer beim MSV Duisburg fungiert.

 

Die Konstanz bei der Nummer eins in Aue bekam seit 2018 nochmals eine neue Dimension. Martin Männel heuerte im Lößnitztal an und ist seit mehr als 17 Jahren nicht mehr wegzudenken. Der Torwart pulverisierte sämtliche Rekorde, absolvierte mehr als 550 Punktspiele für den FCE und hatte maßgeblichen Anteil an den Aufstiegen in die 2. Bundesliga 2010 und 2016. Ein Ende ist nicht in Sicht, noch immer ist Martin Männel Kapitän und Rückhalt der Mannschaft.

 

Hier gehts zur Online-Umfrage.