Felix Brych tritt ab – Aue atmet auf
Ein Dankeschön mit rückblickendem Augenzwinkern
Am vergangenen Samstag pfiff Schiedsrichter Dr. Felix Brych sein 498. und letztes Profispiel – und während sich der Rest der Fußballwelt in Wehmut übt, herrscht im Schacht eher so etwas wie stille Genugtuung. Oder wie wir im Erzgebirge sagen: „Na wird a mol Zeit!“ :)
Denn Fakt ist: Die FCE-Bilanz unter seiner Herrschaft als Referee liest sich wie ein Krimi – leider ohne Happy End. 13 Spiele – 1 Sieg, 3 Unentschieden, 9 Niederlagen. Ein einziger Dreier, gleich beim allerersten Einsatz mit lila-weißer Beteiligung. Danach: Weitgehend Ernüchterung, manch fragwürdige Entscheidung aus Kumpelvereinssicht (subjektiv betrachtet natürlich ;) ) und jedes Mal die unerfüllte Hoffnung, dass es vielleicht dieses Mal wirklich unparteiisch zugeht.
Ein besonderes Highlight war zweifelsohne das 3:3 gegen den 1. FC Köln – damals noch 2. Bundesliga, Aue auch, und ein echtes Spektakel. Felix Brych hat nicht etwa assistiert, sondern tatsächlich geleitet. Und immerhin hat er das Spiel nicht komplett verpfiffen – und das war, gemessen an der Historie, schon fast eine Sensation.
Wir möchten uns daher aufrichtig bedanken:
- Für all die gelben Karten wegen nachvollziehbaren Meckerns
- Für scheinbar konsequentes Wegsehen bei Handspielen unserer Gegner
- Und für die emotionale Schulung, die unsere Fans bei Ihren Einsätzen erfahren durften
Danke, Dr. Brych – und alles Gute!
Bitte genießen Sie den verdienten Ruhestand – möglichst weit entfernt von Spielen mit Beteiligung des FC Erzgebirge Aue. Sie haben uns oft genug aufgewühlt. Trotzdem haben wir Sie stets als einen der Besten Ihres Fachs respektiert. Und irren ist und bleibt menschlich …
Hinweis: Dieser Text ist mit einem kräftigen Augenzwinkern zu verstehen und keineswegs böse gemeint. Wir möchten betonen, dass unser Text zum Karriereende von Schiedsrichter Dr. Felix Brych bewusst überspitzt und mit einem Augenzwinkern formuliert ist. Die ironische Aufarbeitung unserer Spielbilanz unter seiner Leitung war als humorvoller Rückblick gedacht – nicht als persönlicher Angriff.
Im Gegenteil: Wir sind stolz darauf, dass ein international so angesehener und erfolgreicher Schiedsrichter wie Felix Brych Spiele mit Beteiligung des FC Erzgebirge Aue geleitet hat.


