Erst Händchen, dann Köpfchen
Ausgleich nach Einwechslung, Siegtreffer per Kopf
Die Dramaturgie des zweiten Saison-Heimspiels ließ kaum Wünsche offen. Früher Rückstand, Aufholjagd, Powerplay, Ausgleich und Siegtreffer brachten das eins-Erzgebirgsstadion zum Beben. Grundvoraussetzung für den ersehnten Dreier waren erst das Händchen des Trainers, dann das Köpfchen des Torschützen.
An Chancen mangelte es wahrlich nicht am Sonntag zu Hause gegen Aufsteiger Havelse. Doch statt früh die Weichen auf Sieg zu stellen, kassierte der FCE nach Eckball das 0:1 – und musste sich kurz schütteln. Die Reaktion speziell nach der Pause war allerdings bemerkenswert. Immer wieder suchte das Team zielstrebig den Weg über die Außen, eroberte mit energischem Gegenpressing verlorene Bälle sofort zurück und belohnte sich letztlich verdient mit zwei Toren nach hohen Hereingaben. Beide von Pascal Fallmann.
Cheftrainer Jens Härtel bewies beim ersten Sieg der Saison ein glückliches Händchen. Mit einem Dreierwechsel in der 63. Minute hatten er und sein Trainerteam nochmals ein Zeichen gesetzt. Das Signal war unmissverständlich: Alles oder Nichts. Prompt tauchte der soeben eingewechselte Luan Simnica in Mittelstürmerposition auf, warf sich in die Flanke und drückte den Ball eher mit dem Rücken als mit dem Kopf zum 1:1 über die Linie. Aus beinahe identischer Position erzielte mit Eric Uhlmann der zweite defensive Mittelfeldspieler den entscheidenden Treffer offiziell sieben Minuten vor dem Abpfiff. Mit Köpfchen.
Die Mannschaft der Veilchen hat sich für eine überaus engagierte und kämpferische Vorstellung selbst belohnt. Sie blieb dran, gab nie auf, verteidigte sämtliche Konter des Gegners konsequent und brach schließlich den Bann mit den ersten beiden Saisontoren. Dass Marvin Stefaniak in der Nachspielzeit ebenfalls per Kopf das vermeintliche 3:1 markierte und nur hauchdünn im Abseits stand, rundete die „Kopfsache“ an jenem 24. August 2025 ab. Es ist vollbracht. Weil der Auftritt der Lila-Weißen Hand und Fuß hatte.
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