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Erfolge unterm Tannenbaum

Schwimmerin Juna Tenelsen vom FCE ist Landesmeisterin

Die Abteilung Schwimmen des FC Erzgebirge Aue reitet weiter auf der Erfolgswelle. Gleich drei Wettkämpfe bestätigten die erfreuliche Entwicklung mit tollen Leistungen und Platzierungen.

 

Das traditionsreiche Schwimmfest unterm Tannenbaum, das erneut vom SC Riesa ausgerichtet wurde und zugleich als Sichtungswettkampf des Landesschwimmverbandes Sachsen und als Landesmeisterschaft der jüngsten Sportler auf der Kurzbahn gilt, bot auch in diesem Jahr wieder spannende Wettbewerbe. Insgesamt stellten sich 433 Sportler aus 30 Vereinen der Herausforderung. Startberechtigt waren ausschließlich Kinder im Alter von acht bis elf Jahren, die auf zwei Wettkampftage verteilt antraten. Für den FC Erzgebirge Aue gingen elf Nachwuchsschwimmer auf die Jagd nach neuen Bestzeiten. 

 

Am Samstag betreute Nachwuchstrainerin Diana Müller die jüngsten Veilchenschwimmer und zeigte sich trotz der großen Aufregung bei ihren Schützlingen sehr zufrieden mit deren Leistungen. Die Kinder beeindruckten sie besonders dadurch, dass sie sich von der Größe des Wettkampfes und der Vielzahl an Teilnehmern nicht verunsichern ließen. Frieda Roth präsentierte sich in sehr guter Form, erreichte in 50 m Delphin Beinarbeit eine Kaderzeit und verbesserte auf dieser Strecke ihre bisherige Bestmarke deutlich. Bis auf die Freistil-Disziplin erzielte Frieda auf allen Strecken persönliche Rekorde. Wiebke Ullmann konnte sich ebenfalls nahezu überall steigern und überzeugte vor allem mit klaren technischen Fortschritten. Klara Liedtke hatte in den 100 Lagen zwar Pech und wurde disqualifiziert, doch sie meisterte die Strecke trotz großer Nervosität bemerkenswert gut und verbesserte sich in 50 m Delphin Beinarbeit um ganze zehn Sekunden. Nevio Oertel war nach einer Erkältung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, dennoch gelang es ihm, sich in 50 m Delphin Beinarbeit und 50 m Rücken zu steigern. Juna Tenelsen verbesserte sich außer über die 50 m Brust auf allen Strecken und zeigte einen starken Wettkampf. Sie holte Bronze über 100 m Lagen, Silber über 50 m Freistil und Gold über 50 m Rücken und war in ihrem Jahrgang die schnellste Sächsin über diese Strecke. Als krönenden Abschluss konnte sie in Ihrem Jahrgang den Mehrkampf gewinnen. 

 

Am Sonntag betreute Trainer Philipp Epperlein die etwas älteren Sportler des FC Erzgebirge Aue. Sein Fazit fiel etwas nüchterner aus, da seine Gruppe Schwierigkeiten hatte, neue Bestzeiten zu erzielen. Dennoch gab es zwei positive Ausnahmen, Liam Weidauer konnte sich über 50 Meter Rücken, 50 Meter Freistil und 200 Meter Lagen verbessern, während Maxi Meuschke über 50 Meter Schmetterling, 50 Meter Rücken und 50 Meter Brust neue persönliche Bestleistungen erreichte. Für Podestplätze reichte es für die älteren Sportler diesmal nicht.

 

Insgesamt sammelten die Veilchenschwimmer wertvolle Erfahrungen in einem anspruchsvollen Teilnehmerfeld. Während die jüngeren Athleten mit zahlreichen Bestzeiten und einem Mehrkampfsieg überzeugten, wartet auf die älteren Sportler noch einige Arbeit. Die Trainer zeigten sich dennoch zuversichtlich, dass die Leistungen der Kinder eine positive Entwicklung erkennen lassen und die kommenden Trainingswochen weitere Fortschritte bringen werden.

Sprintpokal des SV 07 Annaberg-Buchholz

Beim diesjährigen Sprintpokal des SV 07 Annaberg-Buchholz stellten sich die Veilchenschwimmer einem großen und leistungsstarken Teilnehmerfeld. Insgesamt 164 Schwimmer aus den Vereinen Chemnitzer SG Helbersdorf, SC Chemnitz, SV 1990 Zschopau, SV Tanne Thalheim, SV Zwönitz, TSV Einheit Süd Chemnitz sowie Gatgeber SV 07 Annaberg-Buchholz gingen an den Start. Das Trainergespann Diana Müller, Elke Nitsche und Ines Kuss betreute dabei ein 13-köpfiges Team, das mit starken Leistungen und zahlreichen Medaillen eindrucksvoll auf sich aufmerksam machte.

 

Besonders hervor hob Nachwuchstrainerin Elke Nitsche die Leistung von Lias Mael Dolling, der im Freistilschwimmen große Fortschritte zeigte. Über 25 m Freistil sicherte er sich verdient die Goldmedaille. Hinzu kamen Silber über 25 m Rücken sowie Bronze über 25 m Brust – ein bemerkenswerter Medaillensatz. Auch Sofie Charlotte Röpke überzeugte im starken Teilnehmerfeld und erkämpfte sich über 50 m Rücken eine verdiente Bronzemedaille.

Ein überaus positives Fazit zog auch Nachwuchstrainerin Diana Müller, deren Trainingsgruppe mit hervorragenden Ergebnissen glänzte. Nele Knauer erlebte einen perfekten Wettkampftag und holte bei vier Starts viermal Gold. Besonders hervorzuheben ist ihr erster Start über 25 m Schmetterling, den sie mit beeindruckender Sicherheit meisterte. Magdalena Schubert belohnte sich für ihren großen Trainingsfleiß mit Silber über 50 m Rücken und Bronze über 50 m Freistil. Zu ihrem emotionalen Jubel sagte Diana Müller: „Ich habe in all der Zeit noch nie jemanden so glücklich über einen Medaillengewinn gesehen – das hat mir wieder gezeigt, warum ich Trainerin bin.“ Auch Evelyn Popp zeigte starke Rennen und gewann zweimal Silber über 25 m Rücken und 25 m Freistil. Emma Bartsch überzeugte mit konstant guten Leistungen und holte dreimal Bronze über 25 m Rücken, Freistil und Brust. Joleen Colditz rundete die Medaillenbilanz mit Bronze im Brustschwimmen ab.

 

Mit zahlreichen Podestplätzen, vielen persönlichen Bestleistungen und großem Teamgeist kehrten die Veilchenschwimmer stolz vom Sprintpokal aus Annaberg-Buchholz zurück. Das Trainerteam zeigte sich hochzufrieden und blickt optimistisch auf die kommenden Wettkämpfe.

Einstimmen auf die Weihnachtszeit

Am ersten Advent präsentierten sich die Veilchenschwimmer einmal von einer ganz anderen Seite, rund 100 Sportler, Trainer, Eltern und Großeltern versammelten sich pünktlich um 13:00 Uhr auf und vor der Naturbühne des Auer Rachermannelmarktes, um gemeinsam traditionelle und moderne Weihnachtslieder anzustimmen. Das gemeinsame Weihnachtssingen wurde für alle Beteiligten zu einem besonderen Erlebnis, bot die Aktion doch nicht nur eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung, sondern auch die perfekte Einstimmung auf die bevorstehende Weihnachtszeit. Die jungen Schwimmer bewiesen dabei, dass sie nicht nur im Wasser hervorragend harmonieren, sondern auch musikalisch für Gänsehautmomente sorgen können. Ein herzlicher Dank geht an die Große Kreisstadt Aue-Bad Schlema für die Organisation und die Möglichkeit, das traditionelle Weihnachtssingen im Rahmen des Rachermannelmarktes durchführen zu können.