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Déjà-vu in Cottbus

Wieder entscheidet ein umstrittener Elfmeter das Ost-Derby

Der FC Erzgebirge Aue unterliegt auswärts in der Lausitz durch einen strittigen, wenn nicht gar unberechtigten Elfmeter. Da war doch was! Vor einem halben Jahr gab es dieses Szenario bereits in sehr ähnlicher Weise. Déjà-vu in Cottbus.

 

Am 30. Spieltag 2024/25 trat Aue im Stadion der Freundschaft beim damaligen Tabellenzweiten FC Energie Cottbus an, machte ein richtig gutes Spiel und unterlag denkbar unglücklich mit 0:1 – weil es in der 89. Minute einen mindestens fragwürdigen Strafstoß gab, den Tolgay Cigerci zum Endstand verwandelte.

 

Wir spulen sechs Monate vor. Die Veilchen sind wieder in Cottbus zu Gast, zeigen nach frühem Rückstand Moral und kommen immer besser in die Partie. Nach dem Ausgleich durch Julian Guttau und ausgeglichener erster Hälfte sind die Lila-Weißen vor allem nach dem Wechsel drauf und dran, ihre gute Auswärts-Leistung in eine Führung zu verwandeln. Mehrere Chancen blieben ungenutzt, Energie schwamm – bis ein Elfmeterpfiff dem Spiel eine andere Richtung gab. Wieder war der Pfiff diskutabel mit Tendenz zur Fehlentscheidung, weil der Gefoulte zwar vor dem Strafraum kurz gehalten wurde, im Strafraum aber kein Foul stattfand. Wie bereits im März trat Tolgay Cigerci an und traf etwas glücklich mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:1-Endstand.

 

Erneut steht der FC Erzgebirge Aue mit leeren Händen da. Die gezeigte Leistung macht dennoch Mut. Denn das Ost-Duell fand absolut auf Augenhöhe statt. Von Verunsicherung keine Spur bei den Veilchen, die bis zum Schlusspfiff dranblieben und auf den Punkt drängten. Er wäre verdient gewesen. Was nach Abpfiff blieb, glich einem Déjà-vu.