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Aufarbeitung in vollem Gange

Gremien und Geschäftsführung im Austausch mit Polizei und SFV

Auch am Tag nach dem Vorfall am Rande des abgebrochenen Landesliga-Spiels der B-Junioren zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem FSV Zwickau hält die „Schande vom Spiegelwald“ den Kumpelverein im Atem. Am Pfingstsonntag intensivierten Gremien und Geschäftsführung des FCE die Aufarbeitung und kündigten harte Strafen an.

 

Die Telefondrähte glühen. Der FC Erzgebirge Aue steht im regen Austausch mit der Polizei und den Sicherheitskräften, hat darüber hinaus Kontakt zum sächsischen Fußball-Verband aufgenommen. Der SFV bedankte sich für die umgehende Reaktion unmittelbar nach Spielabbruch in Form einer Verurteilung der Geschehnisse und nahm zur Kenntnis, dass der Verein im Vorfeld alle denkbaren Maßnahmen zur Ordnung und Sicherheit angewendet hat.

 

Der gesamte Vorstand des FC Erzgebirge Aue arbeitet weiterhin mit Hochdruck an der Aufklärung und wird nach Ermittlung entsprechender Namen der Täter die vorhandenen Rechtsmittel des Clubs vom Haus- und Stadionverbot bis zum Vereinsausschluss vollständig ausschöpfen. Da am Sonnabend mehrere rote Linien überschritten worden sind, gibt es keinerlei Zögern bei der Sanktionierung. In Grünhain-Beierfeld wurden bei einem Jugendspiel die Werte des FCE ad absurdum geführt und das Ansehen des Vereins überregional erheblich beschädigt. Nochmals sprach die Vereinsführung den Opfern des Angriffs im Zuschauerbereich ihr Mitgefühl aus und hofft auf schnelle Genesung der mutmaßlich vier Geschädigten.

 

Mehr als eine Randnotiz aus Sicht der U16 ist der sportliche Aspekt. Der jüngere Jahrgang der B-Junioren des FCE hatte im Spitzenspiel der Landesliga zwischen dem Tabellenzweiten und -dritten die große Möglichkeit, einen Spieltag vor Schluss auf Platz eins vorzurücken. Die Partie wurde bekanntlich beim Stand von 1:0 für Aue abgebrochen, die Chance auf den greifbaren Meistertitel nach einer langen Saison wurde somit ohne eigenes Verschulden erheblich geschmälert.