Allzweckwaffen
Max Uhlig und Theo Kretschmer machten auf sich aufmerksam
Gleich zwei Torhüter aus der Porsche-Kumpelschmiede machten beim Testspiel des FC Erzgebirge Aue am Sonnabend in Thalheim von sich reden. Max Uhlig stand vor der eigenen Haustür zwischen den Pfosten, Theo Kretschmer trug sich sogar doppelt in die Torschützenliste ein. Zweifellos ein Novum.
Max Uhlig hätte ins Thalheimer Waldstadion laufen können von seinem Elternhaus, der 18-jährige Keeper wohnt in Meinersdorf fast um die Ecke. Ein echter Erzgebirger, der seine Fähigkeiten bereits am letzten Spieltag 2024/25 im Auswärtsspiel des FCE beim TSV 1860 München eindrucksvoll unter Beweis stellte. Der athletische Torhüter aus dem Nachwuchsbereich verteilte bei seinem „Heimspiel“ keineswegs Geschenke zum Stadtfest an die Thalheimer Gastgeber, parierte mehrfach stark und machte einfach nur seinen Job – zu Null. Zum „Ärger“ seiner Thalheimer Kumpel, denen Max Uhlig den verdienten Ehrentreffer verwehrte.
Nur wenige Monate jünger ist Theo Kretschmer, der etatmäßige Torwart der U19 in der Porsche-Kumpelschmiede. Er komplettiert seit Beginn der Vorbereitung das Torhüter-Quartett der Profis mit Martin Männel, Max Uhlig und Louis Lord. Aufgrund zahlreicher Ausfälle und Rekonvaleszenten im Kader wurde Theo Kretschmer sowohl am Freitag in Drebach als auch am Sonnabend in Thalheim als Feldspieler aufgeboten. „Im Training hat Theo mehrfach angedeutet, dass er nicht nur halten kann, sondern ein richtig guter Kicker ist“, erklärte Cheftrainer Jens Härtel. In Drebach fungierte er in der zweiten Halbzeit als Rechtsverteidiger, in Thalheim deutlich offensiver im Mittelfeld. Prompt gelangen dem 18-Jährigen zwei Tore, nur eine Großtat seines Tanne-Kollegen im Gehäuse verhinderte sogar einen Hattrick des Youngsters auf ungewohntem Terrain.
Für beide Torhüter-Talente war das erste Testspielwochenende der Saisonvorbereitung also ein besonderes. Max Uhlig und Theo Kretschmer haben ihre Chance genutzt. Als Allzweckwaffen im Profiteam.


