9:0 - Drei Auer Doppelpacker in Thalheim
Nach dem ersten erfolgreichen Test wartete auf die Veilchen gleich die nächste Begegnung. Bei Tanne Thalheim gastierten die Lila-Weißen und schlossen damit die erste Woche der Saisonvorbereitung ab. Bei sommerlichen Temperaturen im Thalheimer Waldstadion glänzten dabei nicht nur die Neuzugänge sondern auch zwei Nachwuchs-Keeper der Veilchen. Unser Spielbericht.
Stefaniak eröffnet - Uhlmann trifft zum Pausenpfiff
Gegen den Aufsteiger in die Landesliga bot Veilchen-Trainer Jens Härtel eine neue zusammengestellte Elf auf. Gleich sechs Neuzugänge komplettieren die Startelf, die Marvin Stefaniak als Kapitän auf das Feld führte. Die 34 der Veilchen geht in seine vierte Saison im Schacht und der Offensivspieler setzte im Thalheimer Waldstadion gleich die ersten Akzente. Nach gut sieben Minuten eroberte Aue einen Ball im Spielaufbau der Hausherren. Julian Günther-Schmidt bediente Stefaniak und dieser verwandelte abgezockt im Strafraum und traf zum 1:0. Die frühe Führung für die Veilchen, die nach weiteren zehn Minuten ausgebaut wurde. William Kallenbach zog auf der linken Seite das Tempo an. Auf Höhe des Elfmeterpunktes bediente das Auer Eigengewächs erneut Stefaniak. Wieder blieb der Kapitän der Lila-Weißen abgezockt. Thalheim versteckte sich vor heimischem Publikum nicht. Den abgeklärten Marvin Stefaniak konnten die Erzgebirger aber nicht stoppen. Nach einer Flanke von Eric Uhlmann bediente der Kreativspieler uneigennützig Neuzugang Julian Günther-Schmidt, der aus fünf Metern problemlos ins Tor treffen konnte. William Kallenbach und Eric Uhlmann schraubten das Ergebnis bis zur Pause auf 5:0 für die Veilchen.
Doppelter Doppelpack
Für den zweiten Durchgang rotierte Veilchen-Trainer Jens Härtel erneut kräftig durch. Die erste gute Gelegenheit verbuchte Neuzugang Jannic Ehlers. Aus halblinker Position legte sich der Offensivspieler den Ball zurecht und zog ab. Tanne-Keeper Stefan Berger war aber zur Stelle. Mit einer Glanzparade kratzte der Schlussmann den Ball aus dem Eck. Zehn Minuten später legten die Veilchen dann nach. Über die rechte Seite kam Nachwuchsspieler Paul Seidel, dessen flache Hereingabe Ehlers nur noch über die Linie drücken musste. Das 6:0 und dennoch sank der Mut bei den Hausherren nicht. Tanne Thalheim hielt trotz der sommerlichen Temperaturen mit allem dagegen und verschanzte sich nicht im eigenen Strafraum. Max Uhlig im Auer Tor blieb nicht beschäftigungslos, hielt seinen Kasten aber sauber. Bis zur 70. Minute konnten die Thalheimer das Ergebnis halten, dann war es erneut Paul Seidel, der Ehlers mit einer Flanke bediente. Der Neuzugang aus Bremen kam Keeper Berger zuvor und köpfte ein.
Für die letzten Highlights sorgte dann Theo Tobias Kretschmer. Der Nachwuchs-Keeper aus der U19 half als Feldspieler aus und bewies auch dort sein fußballerisches Können. Mit einem Distanzschuss erhöhte Kretschmer auf 8:0 und spielte nur zwei Minuten später seinen Kollegen Berger im Thalheimer Tor aus und netzte ein. Das 9:0 war gleichzeitig auch der Endstand im Thalheimer Waldstadion.
Der Spielberichtsbogen
FC Erzgebirge Aue:
1. Hälfte: Uhlig - Seiffert, Malone, Zobel, Gressler - Uhlmann, Simnica, Stefaniak, Kallenbach, Hetzsch - Günther-Schmidt
2. Hälfte: Uhlig - Seidel, Barylla, Majetschak, Gressler - Fabisch, Simnica (60. Kretschmer), Sack, Ehlers, Weinhauer - Schimkus (60. Kallenbach)
Tore:
1:0 Stefaniak (7.)
2:0 Stefaniak (17.)
3:0 Günther-Schmidt (22.)
4:0 Kallenbach (34.)
5:0 Uhlmann (45.)
6:0 Ehlers (57.)
7:0 Ehlers (70.)
8:0 Kretschmer (80.)
9:0 Kretschmer (82.)
Zuschauer:
2019
Damit endet die erste Woche der Vorbereitung für die Veilchen. Am kommenden Wochenende macht sich der FC Erzgebirge dann mit über 1000 Anhängern im Rücken dann auf den Weg nach Nordirland. Auf der grünen Insel beim Glenavon FC holen die Lila-Weißen das ausgefallene Europapokal-Spiel von 1960 im gebührenden Rahmen nach. Nach dem erfolgreichen Hinspiel im vergangenen Sommer schließen der Glenavon FC und der FC Erzgebirge ein noch offenes Kapitel ihrer Vereinsgeschichte.
Glück Auf!
Bilder: Dennis Hambeck
Text: Max Richter





