7:1 - Veilchen werden Favoritenrolle gerecht
FCE gibt sich keine Blöße
Keine Pause für die Lila-Weißen – in der Länderspielpause ging es für den FC Erzgebirge Aue in die 3. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals. Nach dem erfolgreichen Auftakt in den Wettbewerb in Taucha ging es für die Veilchen wieder ins Leipziger Umland und ins Nachbardorf zum SV Panitzsch/Borsdorf. Der Drittligist zu Gast beim Team aus der Sachsenklasse Nord. Trainer Jens Härtel gab nach zwei intensiven Englischen Wochen einigen Rückkehrern und Reservespielern die Chance. Vom ersten Anzug liefen bei PaBo nur Tristan Zobel und Eric Uhlmann auf, dafür feierte Ricky Bornschein nach überstandener Krankheit sein Comeback in der Startelf. Mit Finn Hetzsch und Paul Seidel rückten auch zwei Auer Eigengewächse in die Anfangsformation und die Spieler aus der Kumpelschmiede standen direkt im Fokus.
Erst acht Minuten waren an der Sommerfelder Straße gespielt, da gingen die Favoriten schon in Führung. Nach einer Hereingabe von rechts klärten die Hausherren den Ball zu kurz und aus dem Rückraum kam Paul Seidel an den Ball. Das Auer Eigengewächs, das auf der linken Abwehrseite startete, nutzte seine Chance. Mit einem platzierten Schuss aus gut 20 Metern überwand Seidel Keeper Saewe und die Kugel zappelte zum ersten Mal im Netz. Ein Start nach Maß und Aue legte nur wenige Minuten später nach. Diesmal waren es die Auer Stürmer Julian Günther-Schmidt und Erik Weinhauer. Im Zusammenspiel überwanden sie die Verteidigung der Hausherren und Weinhauer stellte aus kurzer Distanz auf 2:0. Die Veilchen gaben sich keine Blöße und sorgten früh für die Vorentscheidung.
Aber kampflos gab sich Panitzsch/Borsdorf nicht auf. Die Mannschaft aus der siebten Liga war stark in die Saison gestartet und als Tabellendritter der Sachsenklasse igelten sich die Amateure keineswegs in der eigenen Hälfte ein. Mit viel Mut ging man in jeden Angriff und Zweikampf und während Aue einige Gänge herunterschaltete, konnte PaBo den Spielstand halten. Nur in den Auer Strafraum kam man nicht wirklich. Eric Uhlmann entschärfte die gefährlichste Aktion der Hausherren Mitte des ersten Durchgangs und die Profis legten vor der Pause ein weiteres Mal nach. Erik Weinhauer zog aus der Distanz ab, Saewe hielt, aber beim Nachschuss von Ricky Bornschein war der Schlussmann machtlos. 3:0 für den FC Erzgebirge Aue. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Weinhauer und Bornschein schnüren Doppelpack
Der Pausentee belebte PaBo noch einmal und mit den letzten Körnern kamen die Hausherren aus der Kabine. Direkt nach dem Wiederanpfiff war es Elia Pohl, der den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte. Louis Lord im Auer Kasten behielt mit einer Glanztat seine weiße Weste und hatte wenig später Glück, dass Pohl nur knapp am Tor vorbeischoss. Nervös reagierten die Auer aber nicht. Kurz nach der Offensive der Nordsachsen schnürte Erik Weinhauer seinen Doppelpack. Im Strafraum behielt der Stürmer die Übersicht und schob ein. Keine fünf Minuten später legte Aue nach. Wieder schaltete sich Linksverteidiger Paul Seidel offensiv ein und seine Flanke an den Fünfer drückte Ricky Bornschein per Kopf über die Linie. 5:0 für Aue, aber auch mit diesem hohen Rückstand gaben sich die Männer aus dem Leipziger Umland nicht geschlagen.
Die 1500 Zuschauer bekamen an der Sommerfelder Straße einige Tore geboten. Einwechselspieler Erik Majetschak stellte erst auf 6:0, ehe den Hausherren der Anschlusstreffer dann doch noch gelang. In der 83. Minute sorgte Elia Pohl für den umjubelten Ehrentreffer und überwand Louis Lord. Den Schlusspunkt setzten aber die Auer und Luan Simnica trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. Mit einem strammen Schuss ins obere rechte Eck sorgte der Mittelfeldspieler für den 7:1-Endstand. Gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft aus Panitzsch/Borsdorf ziehen die Veilchen souverän in die nächste Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals ein.
Der Spielberichtsbogen
SV Panitzsch/Borsdorf:
Saewe (46. B. Uhlmann) - Stelzner, Fischer, Pohl, Werner - Remler, Hanschmann, Fröhlich, Weber - Schilling, Schäfer
FC Erzgebirge Aue:
Lord - Seidel, Zobel, Uhlmann - Simnica, Hetzsch, Günther-Schmidt, Tashchy - Weinhauer, Bornschein (67. Majetschak), Ehlers
Tore:
0:1 Seidel (10.)
0:2 Weinhauer (14.)
0:3 Bornschein (45.)
0:4 Weinhauer (59.)
0:5 Bornschein (65.)
0:6 Majetschak (70.)
1:6 Pohl (83.)
1:7 Simnica (87.)
Zuschauer:
1.500
Glück Auf!
Bilder: Steffen Colditz, Alexander Gerber, Sven Sonntag - PicturePoint
Text: Max Richter






