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5:0 - Veilchen ziehen ungefährdet in die nächste Runde ein

Pokalwochenende statt Länderspielpause - für die Veilchen ging es nach dem Saisonauftakt auch im Pokal los. Die Veilchen griffen in der 2. Rundes des Wernesgrüner Sachsenpokals ein und starteten als Favorit auswärts bei der SG Taucha 99. Souverän setzten sich die Lila-Weißen durch und zogen in die nächste Runde ein. Unser Spielbericht. 

Der Sachsenligist aus dem Leipziger Speckgürtel begrüßte den Drittligisten aus dem Erzgebirge. Vor knapp zehn Jahren waren die Veilchen schon mal bei den Tauchanern gefordert. Damals setzten sich die Lila-Weißen souverän und deutlich mit 8:0 durch und auch heute gingen die Auer als klarer Favorit in die Partie. Veilchen-Trainer Jens Härtel bot dennoch nur Profis in der ersten Elf auf. Marvin Stefaniak führte die Veilchen als Kapitän auf das Feld. Erik Majetschak und Tristan Zobel bildeten die Innenverteidigung, während Jonah Fabisch zurückkehrte und mit Eric Uhlmann im Mittelfeld startete. Für die Tore sollte Maximilian Schmid sorgen, der am vergangenen Wochenende seinen ersten Ligatreffer erzielte und in der vergangenen Spielzeit bereits gegen Chemnitz im Pokal traf. 

Um 14:15 Uhr und bei perfektem Fußballwetter ging es ins Spiel. Der FC Erzgebirge übernahm sofort das Spiel und kombinierte sich in Richtung Tor. Schon nach wenigen Minuten hatten Marvin Stefaniak und Erik Majetschak die ersten guten Torchancen. Taucha warf sich aber mutig in jeden Ball und so überstanden die Hausherren die ersten kritischen Minuten in der Anfangsphase. Die Hausherren lauerten auf Konter, aber Aue ließ kaum etwas zu und erhöhte die Schlagzahl. Bei einer abgefälschten Hereingabe von Anthony Barylla und einem Schussversuch von Stefaniak fehlten den Veilchen Zentimeter zum ersten Treffer und in der 15. Minute brach die Mannschaft von Jens Härtel dann den Bann. Mika Clausen fand die Lücke im Abwehrriegel der SG Taucha 99 und der Mittelfeldspieler bediente die Sturmspitze Schmid. Trocken jagte der Torjäger den Ball ins kurze Eck und Torhüter Jonas Janke blieb chancenlos. 1:0 für den FC Erzgebirge Aue, die Veilchen waren in Führung gegangen. 

Trotz des Gegentreffers steckten die Hausherren nicht auf und Taucha verteidigte weiterhin diszipliniert und brachte alle Mann hinter den Ball. Durch das Meer an Beinen fanden die Auer lange keinen Weg. Immer wieder verlagerten die Auer das Spiel auf die rechte Seite zu Pascal Fallmann. Der offensivstarke Flügelspieler kam gegen zwei oder zum Teil drei Gegenspieler kaum zum Flanken. Es dauerte bis zur 31. Minute, dann flankte Jonah Fabisch punktgenau hinter die Abwehrkette der Hausherren und Pascal Fallmann brachte den Ball volley auf den Kasten. Wieder war Janke ohne Abwehrchance, der platzierte Schuss des Auer Rechtsverteidigers passte genau links neben den Pfosten. 2:0 - die Veilchen gaben sich im Leipziger Land keine Blöße. Mit der doppelten Führung ging es in Taucha in die Pause. 

Stefaniak trifft sehenswert

Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Veilchen das Spielgeschehen. Sieben Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da setzte sich Pascal Fallmann stark auf dem rechten Flügel durch und bediente von der Grundlinie Mika Clausen im Rückraum. Der Vorlagengeber zum ersten Tor musste nur noch einschieben und erhöhte auf 3:0. In der 60. Minute machte es Marvin Stefaniak deutlich sehenswerter. Der Kreativspieler der Veilchen behauptete den Ball an der Strafraumkante, legte sich den Ball vor und zirkelte dann die Kugel in die Maschen. 4:0 und die Entscheidung. Nach dem Doppelschlag der Veilchen schalteten beide Mannschaften einige Gänge zurück und die Partie trudelte ereignisarm dem Ende entgegen. Anthony Barylla, Jannic Ehlers und Eric Uhlmann hatten mit Distanzschüssen noch die Gelegenheit, die Führung auszubauen.

Erst in der Schlussphase zogen die Auer das Tempo wieder an. Der eingewechselte Ryan Malone schlug einen weiten Ball in die gegnerische Hälfte, wo Finn Hetzsch den Ball stark in den Lauf von Erik Weinhauer legte und dieser hatte im Strafraum das Auge für Anthony Barylla. Der Abwehrallrounder, der in dieser jungen Saison schon auf allen Positionen in der Abwehrkette zum Einsatz kam, hielt den Fuß rein und netzte zum 5:0-Endstand. Der FC Erzgebirge zog im Leipziger Umland souverän in die nächste Pokalrunde des Wernesgrüner Sachsenpokals ein. 

Die Stimmen zum Spiel

"Wir haben das gut angenommen und gut umgesetzt. Im Endeffekt ist das Kopfsache und heute hat der Kopf entschieden. Wir haben gut durchgezogen und das hat man gesehen und wir haben uns hier belohnt. Wenn hinten die Null steht, kommt das Offensive von alleine."

Abräumer Eric Uhlmann

 

"Es lief wie erwartet, sie standen tief und wir sind angelaufen. Auch die ersten Chancen haben wir uns vorgenommen zu machen. Das ist uns nicht gelungen, aber dann kam Maxi Schmid mit dem klassischen Dosenöffner und dann haben wir das heruntergespielt. Das beim 2:0 hatten wir im Training schon so oft gemacht und im Spiel hat es noch nicht funktioniert. Ich habe Jonah schon sehr oft gesagt, dass er den Ball so spielen soll. Dann rutscht er mir ein bisschen über den Schlappen, aber ich bin glücklich, dass ich auch ein Tor gemacht habe."

Torschütze und Vorlagengeber Pascal Fallmann

Der Spielberichtsbogen

SG Taucha 99:

Janke - Richter (69. Kim), Klatt, Günther, Sura (75. Krüll) - Butzke, Brügmann, Morgenstern (46. Tzeuschner), J. Lehmann - P. Lehmann (75. Mehlow), Abdelrahim (72. Bryks)

 

FC Erzgebirge Aue:

Lord - Fallmann (82. Hetzsch), Majetschak (75. Malone), Zobel, Barylla - Uhlmann, Fabisch - Guttau, Stefaniak (67. Weinhauer), Clausen (67. Günther-Schmidt) - Schmid (67. Ehlers)

 

Tore:

0:1 Schmid (15.)
0:2 Fallmann (31.)
0:3 Clausen (53.)
0:4 Stefaniak (60.)
0:5 Barylla (89.)

 

Zuschauer:

1.050

 

Glück Auf!

 

Bilder: Alexander Gerber, Dennis Hambeck - FCE,  Sven Sonntag - PicturePoint

Text: Max Richter