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(Kein) Osterspaziergang

Der FC Erzgebirge wünscht Frohe Ostern!

Ein besinnlicher Osterspaziergang à la Johann Wolfgang von Goethe war das Auswärtsspiel des FC Erzgebirge Aue am Samstag beim SSV Ulm weder für die Mannschaft noch für die knapp 1000 mitgereisten Fans angesichts von 800 Kilometern An- und Abreise. Doch der Trip hat sich gelohnt, die ganz große Oster-Überraschung wurde erst wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff vereitelt.

 

Um beim großen deutschen Dichter zu bleiben: Im Tale grünet Hoffnungsglück. Im Lößnitztal. Denn die gezeigte Leistung des Teams macht Mut, lässt in der jüngsten Entwicklung für die sportliche Zukunft hoffen. Zwar änderte das 2:2 beim Aufstiegsaspiranten wenig an der Ausgangssituation auf der Zielgeraden der Saison. Doch der Auftritt der Veilchen demonstrierte eindrucksvoll: Dieses Team kann gegen jeden Kontrahenten der Liga bestehen, Paroli bieten, dominieren und auch gewinnen. Gegen das aktuelle Quartett an der Spitze lautete die FCE-Bilanz innerhalb eines reichlichen Monats: Remis in Regensburg, Heimsieg gegen Dresden, knappe Niederlage gegen Münster kurz vor Schluss, unglückliches Unentschieden in Ulm.

 

Der FC Erzgebirge Aue ist nach Erreichen der ominösen 45 Punkte weit davon entfernt, die Spielzeit 2023/24 austrudeln zu lassen. Im Gegenteil. Der Auftritt von Ulm war ein deutliches Signal: Die Mannschaft ist weiterhin hungrig. Sie gibt Vollgas und holt sich Lob vom favorisierten Gegner wie am Sonnabend in Ulm. Der Punkt sei glücklich gewesen für die Gastgeber, Aue hätte den Sieg verdient gehabt, gab der SSV-Trainer unumwunden zu.

 

Die Suche nach Bestätigung verlief am Osterwochenende also erfolgreich. Das galt am Sonntag auch für drei hellwache FCE-Fans, die in Windeseile nach Veröffentlichung auf Instagram die versteckten Oster-Körbe als symbolisches Dankeschön auf dem Stadiongelände fanden. Herzlichen Glückwunsch! Nun bleibt nur noch, allen Sympathisanten ein erholsames Osterfest zu wünschen. Gern auch mit Spaziergang, Osterwasser oder -Nest.