

90-Minuten-Ticker
1:1 im Test gegen Zweitligist 1. FC Magdeburg
Der FC Erzgebirge Aue hat sich im Testspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg teuer verkauft und ein 1:1 erkämpft. Das Team zeigte über weite Strecken eine disziplinierte und mutige Leistung, die zwischenzeitliche Führung erzielte Neuzugang Julian Guttau.
Der FCE musste beim Test gegen Magdeburg vor verwaisten Tribünen auf eine ganze Reihe von Spielern verzichten. Neben den Langzeitverletzten Marcel Bär, Boris Tashchy, Maxim Burghardt, Max Uhlig und Can Özkan fehlte auch Moritz Seiffert nach Schlüsselbeinbruch, Luan Simnica wegen der Berufung zur U21 und Ryan Malone mit einer schmerzhaften Blessur aus dem Auswärtsspiel in Saarbrücken. Dennoch konnte das Trainerteam eine schlagkräftige Mannschaft auf den Rasen schicken. Als Linksverteidiger in der Viererkette fungierte Anthony Barylla, die offensive Mittelfeldreihe bildeten Julian Guttau, Mika Clausen und Kapitän Marvin Stefaniak.
Der Vertreter der 2. Bundesliga bemühte sich zunächst um geduldige Ballkontrolle, doch die Veilchen verschoben kompakt und ließen kaum Torchancen und Pässe in die Tiefe zu. Einmal musste Louis Lord dann aber doch zupacken, verhinderte mit einer starken Doppel-Parade aus Nahdistanz einen möglichen Rückstand (11.). Nach vorn hatten die Hausherren immer wieder gute Aktionen. Jannic Ehlers fand nach Grundliniendurchbruch keinen Abnehmer im Zentrum (13.), dann verpasste Mika Clausen um einen halben Schritt den Pass von Jonah Fabisch (18.) du Marvin Stefaniak verfehlte mit einem Flachschuss aus 18 Metern knapp das kurze Eck (28.). Sehenswert auch der Zuckerpass von Marvin Stefaniak in die Schnittstelle zu Mika Clausen, der wohl ganz knapp im Abseits stand und frei durch gewesen wäre (40.). Aufregung gab es nach 35 Minuten, als Maxi Schmid kurz hinter der Mittellinie den Ball erkämpfte und allein Richtung Tor zugelaufen wäre, dieses Foulspiel wäre in der Liga vermutlich als Notbremse gewertet worden. Der Referee beließ es bei Gelb, der FCE-Stürmer verletzte sich dabei jedoch und musste zur Pause raus.
Nach dem Wechsel musste zunächst Martin Männel Kopf und Kragen riskieren nach einem Fehler im Spielaufbau (47.), fast im Gegenzug traf Julian Guttau per Kopf nach Ablage von Julian Günther-Schmidt zum 1:0 (48.). Ein sehenswerter Angriff mit schöner Flanke von Younster Luis Polenz auf den zweiten Pfosten. Anschließend hatte Erik Weinhauer zweimal das 2:0 auf dem Fuß, wurde nach Zuspiel von Mika Clausen jedoch geblockt (50.) und scheiterte wenig später am Keeper (52.). Statt des 2:0 fiel der Ausgleich zum 1:1, Breunig staubte nach Flachpass am langen Pfosten ab (58.). In der Folge hatte Julian Guttau einen weiteren Treffer auf dem Fuß, zog beherzt nach innen und beim Flachschuss fehlten nur wenige Zentimeter (61.), ehe Julian Günther-Schmidt nach Flanke von Paul Seidel die nächste Chance hatte (66.). Auf der Gegenseite parierte Martin Männel einen zu unplatzierten Flachschuss sicher (75.) und musste beim Heber von Breunig über das Tor nicht eingreifen (86.).
Beim FC Erzgebirge Aue stand in der Schlussphase fast eine A-Juniorenmannschaft auf dem Feld, denn mit Fabian Mehlitz, Quentin Fraulob, Luis Polenz, Paul Seidel, Lukas Schimkus und Finn Hetzsch war mehr als die halbe Mannschaft im Teenager-Alter. Die jungen Wilden zogen sich sehr beachtlich aus der Affäre. Erfreulich war zudem der erste Kurzeinsatz von Ricky Bornschein nach seiner Tumor-Erkrankung.
FCE: Lord (Männel) – Fallmann (Hetzsch), Majetschak (Fraulob), Zobel (Uhlmann), Barylla (Seidel), Fabisch (Polenz), Guttau (Bornschein), Stefaniak (Weinhauer), Ehlers (Mehlitz), Clausen (Schimkus), Schmid (Günther-Schmidt).
Tore
FC Erzgebirge Aue
- -
1. FC Magdeburg
- -
Aufstellung
FC Erzgebirge Aue
-
-
1. FC Magdeburg
-
-
Wechselspieler
FC Erzgebirge Aue
-
-
1. FC Magdeburg
-
-



