Positiver Stress

Der FC Erzgebirge Aue will seine positive Entwicklung mit Platz 5 der Rückrundentabelle und 10 Punkten aus den vergangenen 5 Liga-Spielen plus zwei Pokal-Erfolgen fortsetzen. Auch am Sonnabend in Dortmund, vier Spieltage vor Saisonabschluss. Dazu braucht das Team eine Top-Leistung und verteilte Verantwortung nach dem nächsten Ausfall eines Leistungsträgers.

„Ich habe mich lange mit Martin Männel unterhalten und er hat sich positiven Stress auf der Zielgeraden der Saison gewünscht“, gab FCE-Trainer Pavel Dotchev nach dem Abpfiff gegen Unterhaching zu Protokoll. Positiver Stress bedeutet: Es darf ruhig noch um etwas gehen nach dem gesicherten Klassenerhalt, an lockeres Austrudeln verschwendet die Mannschaft keinen Gedanken.

Zumal Anspannung und Fokus ohnehin hochgehalten werden wollen, schließlich steht als letztes Pflichtspiel 2023/24 das Sachsen-Derby bei Dynamo Dresden mit Endspiel-Charakter auf dem Plan. Ob bis dahin die nun fehlenden Führungskräfte wie Marcel Bär oder Anthony Barylla einsatzfähig sind, scheint zumindest fraglich. Besser sieht es bei Maxi Thiel aus, während Omar Sijaric und Linus Rosenlöcher bei der BVB-Reserve wohl noch keine Option sind. Nun wollen die verbliebenen Kicker in lila-weiß auf der Zielgeraden in der Erfolgsspur bleiben. „Wir bauen darauf, dass jeder noch etwas mehr Verantwortung übernimmt“, nimmt Pavel Dotchev sein Team in die Pflicht. Denn am 27. April um 14 Uhr im Stadion Rote Erde zu Dortmund braucht es eine hochkonzentrierte Leistung, wenn sich Aue bei den Hochbegabten in Schwarz-Gelb durchsetzen will. Positiver Stress inklusive.