Zum Hauptinhalt springen

Nachwuchs-Arbeit beim Siegtor

Marvin Stefaniak lässt Mannschaft und Fans am Familienglück teilhaben

Die Parallelen sind ebenso emotional wie ungewöhnlich. Stoff für einen TV-Blockbuster im Segment Familien-Glück. Siegtorschütze Marvin Stefaniak gab am Sonnabend live vor fast 6500 Stadionbesuchern während des Heimspiels gegen Köln per Torjubel „bekannt“, dass er zum zweiten Mal Vater wird. Als seine inzwischen sechsjährige Tochter im Anmarsch war, hatte er ebenfalls ein Kopfballtor erzielt.

 

Als Kopfballungeheuer ist Marvin Stefaniak wahrlich nicht bekannt. Der technisch versierte Offensivakteur hatte seine bisherigen vier Saisontore allesamt per Fuß erzielt. Gegen Viktoria Köln drückte er die Kugel nach Eingabe von Anthony Barylla per Flugkopfball aus Nahdistanz zum 2:1-Endstand über die Linie. Der Ball war nicht einfach zu nehmen und Marvin Stefaniak bugsierte das Spielgerät mit aller Entschlossenheit ins Netz. Hauptsache drin, egal wie es aussieht.

 

Der Torjubel mit den Fingern zum Herz geformt, den Daumen als Schnuller im Mund und Ball unter dem Trikot ließ keine Zweifel aufkommen: Die Stefaniaks erwarten wieder Nachwuchs. „Als meine Frau mit unserer Tochter 2018 schwanger war, habe ich für den 1. FC Nürnberg beim 3:2-Sieg gegen Heidenheim auch ein Kopfballtor erzielt“, erinnerte sich der Blondschopf nach Abpfiff am Magenta-Mikrofon. Nun also wieder ein Treffer per Kopf - als Liebeserklärung. Geschichten, die nur der Fußball schreibt. Marvin Stefaniak hat seine Mannschaft und das Auer Publikum an seinem Glück teilhaben lassen. Alle Gute der Familie bei der Nachwuchs-Arbeit.