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(Heim)Macht im Schacht

35 Punkte fuhr der FCE vor heimischer Kulisse ein

Zufriedene Gesichter gab es beim FC Erzgebirge Aue am Sonnabend sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen. Beim 2:1-Sieg gegen Unterhaching zeigte das personell gebeutelte Team am Ende der englischen Woche gewiss nicht die spektakulärste Saisonleistung. Aber die Veilchen erkämpften sich den nächsten Dreier, sind zu Hause inzwischen wieder eine Macht. Beleg dafür ist die Heimtabelle der 3. Liga mit dem FCE als Spitzenreiter.

 

In Aue gibt’s Haue. Das traf zumindest elf Mal im bisherigen Saisonverlauf zu. Im Erzgebirgsstadion gewann die Mannschaft um Kapitän Martin Männel elf von 17 Partien und spielte zweimal remis. Das macht in Summe 35 Zähler vor heimischer Kulisse – Top-Wert der Liga gemeinsam mit Rot-Weiß Essen. Ulm und Münster haben ein Spiel weniger zu Hause ausgetragen, können aber auch maximal auf 35 Zähler kommen. Die Veilchen gehören also zweifellos zu den heimstärksten Teams, sind aktuell sogar ganz vorn in dieser Wertung und haben bis zum letzten Spieltag noch zweimal Heimrecht. Gegen Bielefeld und Mannheim.

 

Bei aller Heimstärke haben sich die Lila-Weißen gegen die Gäste aber zumeist knapp und in engen Duellen durchgesetzt, die elf Siege mit großem Willen errungen. Souveräne oder deutliche Dreier waren eher selten. Nur viermal gab es zwei Tore Differenz, sieben Spiele beendete der FCE mit hauchdünnem Vorsprung von einem Treffer für sich. Das spricht für Nervenstärke, langen Atem und Kontinuität. Die Macht im Schacht.

 

Auch die Rückrundentabelle liest sich verheißungsvoll. Dort rangiert der FC Erzgebirge auf Platz 4, holte 25 Punkte aus 15 Spielen. Noch sind zwölf Zähler zu vergeben und das verletzungsgeplagte Team aus Aue macht keineswegs den Anschein, dass der Erfolgshunger gestillt ist. Weiter, immer weiter!